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Mai 2008  
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  Homöopathie
 
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Die Homöopathie wurde von Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet. Er hat wichtige Beiträge zur Beobachtung der Arzneimittelwirkung am Menschen geleistet. So bemerkte er bei sich nach der Einnahme von Chinin, das normalerweise bei Malaria (einer Tropenkrankheit mit Fieberschüben) gegeben wird, daß er Fieber bekam. Möglicherweise hatte Hahnemann eine Chinin-Überempfindlichkeit, denn eigentlich löst Chinin kein Fieber aus. Hahnemann schloß daraus aber, daß ein Arzneimittel ähnliche Symptome verursachen muß, wenn es gegen eine Krankheit wirken soll. Chinin hilft bei Malaria, weil es in hoher Dosierung selber Fieber auslöst. So entwarf er das Simile Prinzip - Similia similibus currentur - ähnliches werde mit ähnlichem geheilt. Das lateinische Wort für ähnlich ist similis, das griechische Wort ist homoios. Daraus leitete sich dann der Name Homöopathie ab. Die Homöopathie heilt Krankheiten dadurch, daß man eine Substanz, die eine ähnliche Krankheit verursachen würde in sehr großer Verdünnung (Potenzierung) gibt, und dadurch eine heilende Wirkung erzielt.

Homöopathie und ihre Wirksamkeit

Die Homöopathie will also heilen, indem man dem Körper eine eigentlich krankmachende Substanz in potenzierter Form zuführt. Damit sollen die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Zunächst wird eine Urtinkur der Arznei hergestellt. Dazu wird eine bestimmte Menge Arzneistoff normalerweise in Alkohol gelöst. Von dieser Lösung wird dann ein Teil genommen und 1:10 mit Alkohol verdünnt. Damit ist die erste Potenzierung vorgenommen. Diese wird dann mit D 1 gekennzeichnet. Je stärker ein Arzneimittel potenziert wurde, desto stärker ist auch seine Wirkung. Ist eine Urtinktur 12 mal 1:10 potenziert worden, bekommt sie die Bezeichnung D 12. Neben den D-potenzen gibt es auch die C-potenzen. Diese werden in jedem Schritt 1:100 verdünnt.

Ab einer Potenzierung von D 20 ist in der Arznei kein einziges Molekül Wirkstoff mehr aufzufinden. Die Homöopathie wirkt also nicht wie die klassische Medizin, und ihre Wirkung ist auch mit den Prinzipien der modernen Medizin nicht zu erklären. Warum sie wirkt wissen wir nicht. Wir können nur statistisch beweisen, daß sie wirkt, und daß es sich hier nicht um den berühmten Placebo-Effekt handelt. Denn homöopathische Arzneimittel zeigen bei Säuglingen und Tieren eine nachweisbare Wirkung.

Homöopathie und Schulmedizin im Vergleich

Bei dem Vergleich dieser beiden Therapiearten muß man vorsichtig sein, denn ein direkter Vergleich ist nicht möglich. Es gibt Krankheiten, die gehören unbedingt in die Hände der Schulmedizin, und nicht in die Hände der Homöopathie. Das ist z.B. bei einer Lungenentzündung der Fall. Hier muß mit einem Antibiotikum behandelt werden, da eine solche Erkrankung für den Betroffenen sonst lebensgefährlich werden kann. Ein seriöser Homöopath schickt seinen Patienten im Zweifelsfall erst einmal zum Arzt. Denn leidet ein Patient unter dauernden Magenschmerzen, so muß auf jeden Fall abgeklärt werden, ob nicht ein Magengeschwür vorliegt. Diese Beispiele sollen den Patienten dazu aufrufen verantwortungsvoll mitzudenken, und nicht einfach die Schulmedizin oder die Homöopathie zu verteufeln. Sie sollten sich Ihren Arzt oder Heilpraktiker sorgfältig aussuchen.

Die Homöopathie ist auf jeden Fall die schonendere und nebenwirkungsärmere Behandlungsmöglichkeit. Die Homöopathie kann bei chronischen Erkrankungen oft gut helfen. Sie kann auch bei psychosomatischen Erkrankungen, oder bei Erkrankungen ohne erkennbare Ursache helfen. Auch bietet es sich an bei Fieber oder Grippe auf konventionelle Medikamente zu verzichten, und mit einem homöopathischen Mittel die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Die Auswahl an homöopathischen Medikamenten für alle Arten von Erkrankungen ist groß. Und nicht jedes Mittel wirkt bei jedem gleich, da jeder etwas anders darauf reagieren kann. Deshalb muß manchmal länger nach dem passenden Medikament gesucht werden. Ob ein Mittel geeignet ist, hängt auch von der Persönlichkeit des Patienten ab, denn die Therapie einer Krankheit kann unter ganzheitlichem Gesichtspunkt verschiedene Ansätze haben. Zu diesem Thema verfügen wir über ein umfangreiches Repertoire an Fachliteratur, so daß wir Ihnen auch hier Auskunft geben können.

Wenn Sie Fragen zu homöopathischen Arzneimitteln haben, fragen Sie uns ruhig. Wir werden Ihnen sicherlich weiterhelfen können.

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